Vielleicht ist dem ein oder anderen bereits aufgefallen, dass manche ausländischen ETFs seit Januar nicht handelbar sind.
Das hängt mit der neuen Richtlinie MiFID II zusammen. Betroffen sind diejenigen, die über einen europäischen Broker handeln. Ausländische Anbieter sind mit der neuen Regelung dazu verpflichtet, Dokumente zu entsprechenden Handelsinstrumenten in der Sprache des Landes zu verfassen, in dem der Investor lebt.
Für ETFs gilt eine kleine Ausnahme. Hier müssen die entsprechenden Dokumente wenigstens vorliegen, unabhängig von der Sprache.
Dennoch waren scheinbar nicht alle ETF-Anbieter darauf vorbereitet, denn nicht alle ausländischen Produkte sind derzeit handelbar.
Wann das Problem behoben wird, hängt stark von den entsprechenden Emittenten ab. Da diese aber ebenfalls stark vom europäischen Markt profitieren, kann derzeit wohl von einer schneller Lösung ausgegangen werden.