Die Auswirkungen auf die Unternehmensaktien können unterschiedliche Ausmaße annehmen. Deutlich werden sie allerdings frühestens 2017/2018, wenn sich durch
die Geschäftsberichte zeigt, wie stark das Unternehmen durch den Abgasskandal gelitten hat. Denn aktuell scheint die VW-Krise noch nicht überwunden zu sein. In der Regel folgen nach solchen Krisen massive Umstrukturierungen. Und wie diese aussehen werden, steht derzeit noch in den Sternen.
Ein Blick in die technische Analyse ist dennoch ganz interessant:
Wie wir unschwer erkennen können, hat die Aktie im September 2015 stark an Wert verloren. In wenigen Tagen hat sich der Wert der VW-Aktie halbiert und sorgte für Panik an den Finanzmärkten.
Doch was bei der Betrachtung ebenfalls schnell erkennbar wird, ist der rasche Wiederanstieg. Nach dem Erreichen des Tiefs bei 86,33EUR kämpft sich die VW-Aktie Schritt für Schritt wieder in höhere Bereiche zurück.
Zwar treten immer wieder stärkere Korrekturen auf, doch die Tiefpunkte steigen stetig an.
Ob die VW-Aktie aktuell ein Kandidat für ein Langzeitinvestment ist, lässt sich meines Erachtens noch nicht feststellen. Das werden die Geschäftsberichte der nächsten Jahre zeigen.
Für mittelfristige Trades allerdings befindet sich die VW-Aktie in einem interessanten Verlauf. Durch die Verluste im DAX zum Wochenbeginn, ging es auch für die Aktien des Autobauers in tiefere Kursbereiche.
Ein Einstieg in den Bereichen zwischen 105EUR und 110EUR mit einem Soft Target im Bereich der 125EUR Marke, ist ein durchaus interessantes Trade-Szenario.
Es bleibt jedoch der weitere Verlauf abzuwarten. Ohne ein bestätigtes Gegensignal ist dieses Vorhaben schlichtweg zu riskant.
Ich denke im Verlauf der Handelswoche wird das Bild etwas klarer werden. Denn auch der DAX lässt derzeit viel Raum für Spekulationen. Deshalb lautet die Devise abwarten und Ruhe bewahren.
Die Prognosen für einen starkes Q4 und einen spektakulären Jahresendspurt sind nicht abwegig und daher sollten wir den Kursen noch einmal die Möglichkeit geben tief Luft zu holen.