Abnehmende Volatilität und das Erreichen der 50er Fibonacci-Linie bieten Anlass zur Vorsicht. Auch, wenn der DAX in der letzten Handelswoche erhebliche Stärke und mit großem Upside-Gap eröffnete, blieb der Druck am Donnerstag und Freitag größtenteils aus.
Wie ist diese abnehmende Bewegung zu werten?
Bereits im März hatte der Dax an der 50er-Fibonacci-Marke zu kämpfen. Ein Durchbruch gelang bisher nicht. Im Gegensatz zum Monat März steht der Volatilitätsindex noch tiefer als im Monat März. Das ist besonders für Daytrader ein hartes los, denn fehlende Volatilität sorgt für eine magere Ausbeute im kurzfristigen Handel.Wie geht es nun weiter?
Ausgehend vom aktuellen Chartbild des DAX, ist eine erneute Korrektur denkbar. Da am morgigen Tag keine besonderen Verkündungen zu erwarten sind und der VIX auf den Dax weiterhin abnimmt, ist eine Korrektur in tiefere Bereiche nicht unwahrscheinlich. Das Problem ist, dass die 38,2er-Fibonacci-Marke kaum Relevanz im bisherigen Chartverlauf zeigt.
Darüber hinaus befindet sich der EUR/USD weiterhin in einem intakten Aufwärtstrend. Wird dieser Trend fortgesetzt und es geht ab Markteröffnung in Richtung 1.13 und darüber hinaus, ist auf Grund der starken Korrelation zum DAX eine Abwärtsbewegung zu erwarten.
Von Long-Einstiegen rate ich vorerst ab. Zumindest solange, bis der 50er-Fibonacci-Widerstand eindeutig gebrochen wird. Erst dann ist ein Vordringen in höhere Bereiche das wahrscheinlichere Szenario.
Auch, wenn die Markttechniker unter Ihnen aufschreien könnten, da wir uns an einem P2 befinden, rate ich zur Vorsicht. Noch ist der Bereich um den P2 nicht durchbrochen!
Seien Sie daher achtsam und handeln Sie nicht vorschnell.
Bis die Tage,
Happy Trading!