Das ist natürlich ein Anlass für uns, die Situation technisch etwas genauer unter die Lupe zu nehmen.
Bei der heutigen Dax-Analyse betrachten wir den Wochenchart des DAX etwas genauer und versuchen aus technischer Sicht Schlüsse für eine eventuelle Entwicklung zu ziehen. Der Wochenchart eignet sich dafür hervorragend, da wir bei der aktuellen Volatilität in dieser Darstellung ein sauberes Chartbild erhalten.
Bereits auf den ersten Blick wird deutlich, dass die 50er Fibonacci-Marke eine wichtige Unterstützung darstellt. Der DAX prallte in den letzten Abwärtsbewegungen bereits 2x von dieser ab und konnte nicht unterhalb dieser Zone schließen.
Der Widerstandsbereich zwischen ~10.000 und ~10.120 Punkten wurde bereits in der Vergangenheit mehrfach angetestet und stellte seine Stärke mehrfach unter Beweis. In den letzten 3 Wochen bewegte sich der DAX zurück an die 38,2er Fibonacci-Linie. Ich bezeichne dies oft als "Schwung holen", um den nächsten Widerstandsbereich zu durchbrechen. Sollte die aktuelle Handelswoche so schließen, wie es sich aktuell abzeichnet, stehen die Chancen sehr gut, dass der Durchbruch durch die Widerstandszone in Kürze erfolgt.
Sollte der Kurs in dieser Handelswoche jedoch erneut abschwächen und in der kommenden Handelswoche erneut abnehmen, ist eine Abwärtsbewegung in Richtung 38,2er Marke das wahrscheinlichere Szenario. Dann wäre auch der Bereich in Richtung 50er Fibonacci nicht mehr ausgeschlossen.
Welche Schlüsse lassen sich daraus für unser Trading schließen?
Um sich nicht gegen den Markt zu stellen sind Positionen in Long-Richtung zu bevorzugen. Da wir uns markttechnisch gesehen allerdings in einem intakten Abwärtstrend befinden, ist diese Aufwärtsbewegung mit Vorsicht zu genießen. Der DAX hat derzeit noch sehr viele Möglichkeiten seine Richtung zu wechseln.
Anhand der technischen Analyse geht hervor, dass eine Bewegung in die Bereiche von 10.500-11.000 Punkten realistisch ist, sofern der aktuelle Widerstand gebrochen wird. Behalten Sie für Ihre Trades im Index jedoch permanent den EUR/USD und den S&P500 im Auge. Zwischen diesen 3 Finanzinstrumenten besteht eine starke Korrelation. Auf diese Weise können Sie eine mögliche Kurswende womöglich früher identifizieren. Es passiert nicht selten, dass etwaige Richtungswechsel bereits vorab im EUR/USD oder S&P500 ablesbar sind.
In diesem Sinne,
viel Erfolg und Happy Trading!