Der EUR/USD bildet seit Wochen auf Tagesbasis einen Aufwärtstrend. Viele Trader sind bereits long positioniert bzw. konnten in der Aufwärtsbewegung einige Gewinne realisieren. Doch lohnt sich derzeit ein weiterer Long-Einstieg?
Wie schon am Anfang der Woche berichtet, erwarten wir morgen durch die Veröffentlichung des ISM-Reports und den non-farm-payrolls einen wichtigen Wegweiser für die nächsten Handelswochen. In unserem letzten Artikel sprachen wir über etwaige Auswirkungen auf den S&P500. Doch auch die Entwicklung des EUR/USD wird maßgeblich von solch wichtigen Wirtschaftskennzahlen beeinflusst. Bei der Betrachtung des aktuellen Chartverlaufs sehen wir eine wichtige Widerstandszone, die bereits mehrfach angetestet wurde.
Oft angetestete Widerstände brechen irgendwann, soviel ist klar. Doch warum sollten Sie Ihr Kapital riskieren, wenn Sie es nicht genau wissen? Natürlich wird bei einem Bruch eines so kraftvollen Widerstands viel Bewegung aufgenommen. In Zeiten von wichtigen News heißt dies jedoch nicht automatisch, dass der Kurs auch tatsächlich über dem Widerstand schließt. Kursspitzen in beide Handelsrichtungen sind möglich und auch auf Grund des aktuellen Kursniveaus wahrscheinlich.
Fallen die morgigen Berichte allerdings positiv für die amerikanische Wirtschaft aus (Wovon ich ehrlich gesagt ausgehe), könnte der Kurs seine ursprüngliche Richtung gen Süden erneut aufnehmen. Die Widerstandszone gewinnt dadurch noch mehr an Relevanz, als sie bis dato sowieso schon hat. Überstürzen Sie daher nichts und überprüfen Sie Ihre Tradingidee mehrfach auf ihre Sinnhaftigkeit.
Wenn Sie sich unsicher sind, wie Sie am morgigen Tag Ihr Risikomanagement ausrichten sollen, spricht nichts dagegen den Handel für einen Tag auszusetzen. So Schützen Sie Ihr Kapital vor kurzfristigen Ausschlägen und unnötigen Verlusten.
Ich ziehe kurzfristige Positionseröffnungen erst am Anfang der kommenden Handelswoche in Betracht.
In diesem Sinne, Happy Trading!